Die moderne Arbeitswelt befindet sich in einem Zustand eines massiven Wandels. Das neue Verständnis von Arbeit schafft neue Herausforderungen und neue Chancen. Aufgrund neuer Technologien und Arbeitsmethoden ist eine ständige berufliche Weiterbildung unumgänglich.
Flexibilität, Autonomie und lösungsorientierte Selbstständigkeit sind heute in vielen Berufen und Branchen wichtige Parameter.
Diese Veränderungen zeigen sich auch in der Fülle von Ausbildungsmöglichkeiten für unsere Jugendlichen in den vierten Klassen. Während noch vor einigen Jahren eine Entscheidung zwischen Lehre oder weiterführende Schule getroffen wurde, ist heute eine Kombination aus beidem – Lehre mit Matura - oder zuerst Matura und dann eine Lehre – möglich.
An der Mittelschule Rattenberg steht der Herbst immer ganz im Zeichen der Bildungs- und Berufsorientierung. Vom 6. bis 10. November wurde für mehr als 90 Schülerinnen und Schüler ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, um sie auf das Berufsleben vorzubereiten bzw. sie bei der Berufswahl zu unterstützen.
An zwei Tagen wurden Fachberufsschulen und Betriebe besichtigt. Bei den Führungen wurden interaktive Stationen eingebaut, sodass die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit bekamen, einfache Tätigkeiten auszuprobieren und dadurch noch mehr Verständnis für den Arbeitsalltag in der jeweiligen Branche zu bekommen.
Heuer waren wir in der Fachberufsschule für Garten, Raum und Mode in Hall, in der Lehrwerkstätte der ÖBB in Innsbruck, in der Lehrwerkstätte Swarovski in Wattens und in der Gesunden- und Krankenpflegeschule in Schwaz.
Firmenbesuche wurden unter anderem mittels eines „Berufs-Shuttles“ seitens der WKO organisiert und durchgeführt. Die Betriebe Gebrüder Weiss GmbH, VOERE Präzisionstechnik Ges.m.b.H., MPREIS Warenvertriebs GmbH, Österreichische Blechwarenfabrik Pirlo GmbH & Co KG und Profipack Verpackungsmaschinen GmbH ermöglichten einen Einblick in die jeweilige Berufswelt.
Im WIFI in Innsbruck konnte im Rahmen einer Berufs-Safari an sechs verschiedenen Stationen interaktiv ausprobiert werden, welcher Wirtschaftsbereich am ehesten das Interesse weckt. An den Stationen Tourismus und Lebensmittel, Handel und Büro, Bauen und Wohnen, Gesundheit und Beauty, Medien und Technologie sowie Metall und Elektro wurden berufstypische Tätigkeiten erprobt. Ein Interessens-Check rundete das Programm ab.
Höhepunkt dieser Tage war sicher einmal mehr der weitgehend selbst organisierte Schnuppertag. Einige Schülerinnen und Schüler haben heuer noch einen zweiten Schnuppertag angehängt. Hier an dieser Stelle sei besonders allen Betrieben gedankt, die immer wieder bereit sind, Schnupperlehrlinge aufzunehmen und sie mit wertvollen Informationen zu unterstützen.
Ein großer Dank gilt auch allen Fachberufsschulen und Betrieben für die herzliche Aufnahme unserer Schülerinnen und Schüler. Sie leisten damit einen wertvollen Beitrag zu einer erfolgreichen Berufswahlentscheidung für unsere jungen Menschen.
Maria Haas