Auch an der (N)MMS Rattenberg ist seit einigen Wochen kein „normaler“ Schulalltag zu erkennen. Leere Gänge, leise Klassenräume und vor allem keine Musik prägen derzeit das Leben an unserem Arbeitsplatz. Schülerinnen und Schüler, sowie auch die Lehrpersonen versuchen sich derzeit in einer neuen, digitalen Welt zurecht zu finden.
Anfangs stellte die Arbeit mit Moodle alle Beteiligten vor sehr große Herausforderungen, welche aber mittlerweile gemeinsam gelöst und gemeistert werden konnten. Arbeitsaufträge über den Computer zu schicken, diese dann auch wieder zu korrigieren und rückzumelden, stehen an erster Stelle. Aber auch die Kommunikation zwischen den einzelnen Lehrpersonen und den Kindern bzw. Eltern ist durch diese Form noch mehr in den Vordergrund gerückt und ist als absolut positiven Faktor anzusehen. All das passiert über digitale Medien, d.h. alle Beteiligten müssen sich mit diesen neuen Herausforderungen anfreunden und befassen.
Die Arbeit, die von unseren Lehrpersonen, Schülerinnen und Schülern und deren Eltern geleistet wird, ist unbeschreiblich – in welcher kurzen Zeit diese neue Art des Unterrichtens auf die Füße gestellt wurde, bedarf größter Hochachtung!
Was tun, wenn kein bzw. nur ein Gerät in der Familie verfügbar ist?
Dieses Problem ist für einige Familien, auch bei uns an der Schule, ein sehr großes - die Handhabung aber eine sehr einfache. Familien, bei denen dieses Problem herrscht, entgegnen wir mit sehr viel Geduld und Loyalität. Die Familien sollen das Gefühl haben, dass uns ihre Kinder nicht egal sind, sondern, dass wir sie auch in dieser schwierigen Zeit sehr gerne mit all unseren Mitteln, die wir zur Verfügung haben, begleiten wollen. Dafür stehen wir mit Rat und Tat zur Seite.
Diese Situation, in dieser Form aufrecht zu erhalten, wird nur gemeinsam zu lösen sein. Die Kehrseite der Medaille, nämlich die sozialen Kontakte, die für eine Schule ebenfalls höchste Priorität hat, leiden derzeit darunter.
Wir hoffen alle, dass auch das langsame Hinauffahren im Bereich der Schule nicht mehr allzu lange dauern wird und wir auch wieder vor Ort für unsere Schülerinnen und Schüler da sein können.