Am 4. und am 8.April 2024 besuchten die 4m und 4b-Klassen über den Tiroler Kulturservice in Innsbruck einige Denkmäler zum Thema „Nationalsozialismus“. Begleitet wurden wir von unseren Lehrerinnen Frau Hosch und Frau Flatz.
Gestartet haben wir vor der Universität Innsbruck. Dort steht ein großes steinernes Dreieck mit einem Adler und einer weißen Rose darauf. Außerdem darauf vorzufinden sind die Phrasen „Welche Ehre“, „Welche Freiheit“ und „Welches Vaterland“. In den 1920ern war es ein Denkmal für die gefallenen Soldaten des 1. Weltkriegs. In den 1940ern/1950ern war es ein Denkmal für die gefallen Soldaten des 2. Weltkriegs. Der Adler soll für Freiheit und Macht stehen. Die weiße Rose ist ein eher neues Element, denn „Die Weiße Rose“ war eine Widerstandsgruppe gegen die Nazis.
Als nächstes haben wir uns das Denkmal am Areal der Klinik angesehen. Dieses Denkmal wurde errichtet, um all jenen zu gedenken, die während des Nationalsozialismus im Schloss Hartheim, Oberösterreich, in einer Gaskammer ermordet wurden. Dieses Verfahren nannte man auch „Euthanasie“. Im Schloss Hartheim wurden vor allem Menschen hingerichtet, die nach der Meinung Hitlers nicht SEINEM Ideal entsprachen: dazu zählten mitunter psychisch Kranke und Menschen mit Behinderung.
Weiter ging es zum Landhausplatz (Eduard Wallnöfer Platz). Dort wurde im Jahr 1948 ein Bogen aus Marmor errichtet zum Gedenken an die Menschen, die sich für die Rechte und Freiheiten der Opfergruppen der Nazis eingesetzt haben. Insgesamt befinden sich auf dem Bogen 126 Namen. Und es werden laufend mehr.
Als letztes haben wir uns noch das Pogromdenkmal angesehen. Es wurde im Jahre 1997 errichtet und war die Idee eines Schülers aus Tirol. Es besteht aus einem großen Eisenring rund um das Denkmal herum. In der Mitte ragt eine sieben Meter hohe Menora (Siebenarmiger Kerzenleuchter; eines der wichtigsten Zeichen des Judentums) in die Höhe. Auf einem massiven Steinsockel stehen die Namen der Opfer, die in der Novemberpogromnacht (1938) brutalst ermordet wurden.
Die Denkmäler sollten uns daran erinnern, dass es immer wieder zu so einem grausigen Ereignis kommen kann und dass es an uns liegt, so etwas zu verhindern. Dass wir nicht immer wegschauen sollten, wenn jemand Hilfe braucht. Wenn wir uns gemeinsam gegen Ungerechtigkeit stellen und in der Gesellschaft zusammenhalten und aufeinander schauen, kann man Großes bewirken.
Lena Arzberger, 4m